Freitag, 14. Januar 2022

Ölbäume im Alentejo


Olivenbäume haben harte Zeiten vor sich. Sie dürfen nicht mehr alt werden. Sie werden in einem Anstand von 50cm als Spalierhecken gezogen, dauerbewässert, mit Dünger gepampert, besprüht und die Erde unter ihren Stämmchen wird ab Pflanztermin mit Glyphosat unkrautfrei gehalten. Nach 12 bis 15 Jahren ist das Bäumchen verbraucht und wird ersetzt.

Und die Flächen mit diesem Anbau wachsen. Nicht nur ehemalige Weizenäcker oder Sonnenblumenfelder werden umgewandelt, jedes Jahr sehe ich auf älteren Ölbergen Traktoren, die das Feld von seinen alten Ölbäumen 'befreien': mancher Traktoristen fährt so oft mit Verve gegen einen Baum, bis der endlich fällt, als wäre der Baum der leibhaftig Böse. Dann kommt der nächste dran. Und danach kommen die Jungs mit den Motorsägen.

Wer will heutzutage so eine Landwirtschaft, die mit ihrer brutalen Vernachlässigung aller Standarts für Nachhaltigkeit so gefährlich ist für die Klimaziele?