Dieser Abendhimmel verspricht keine gute Sichtbarkeit |
Bei Monsaraz gibt es seit wenigen Jahren das der Astronomie gewidmete Observatorium OLA "Observatório Lago Alqueva"
Das Gelände liegt unterhalb von Monsaraz am Hang an der kleinen Straße zum Stausee, die zuvor auch am Steinkreis von Xarez vorbei führt. Inzwischen ist fast alles fertig, was noch vor anderthalb Jahren wie eine Baustelle aussah. Die Sternguckerprogramme gibt es sogar schon drei Jahre! Und jedes Jahr kommen neue Initiativen dazu, die den Besuch jedesmal neu und spannend gestalten. Nuno Santos, der verantwortliche Astronom, und seine Kollegen können gut erklären!!
Hinter weißem Beton verstecken sich das Entree, ein schöner Vortragssaal, Möglichkeiten für Cafébewirtung, Toiletten, Ausstellungen von - beispielsweise - urban-scetching-Abenden. Und im Obergeschoß werden Kometen gesucht.
An der Decke sind die Kabel so verlegt, wie die Spur von Gravitationswellen von Computern aufgezeichnet und visualisiert wird (s. Foto rechts).
Die meisten Kurse sind dann open-air. Das Gelände ist weitläufig und verschiedene Plattformen laden ein, die Telescope dort aufzustellen, und z.B. das Fotografieren nächtlicher Himmel zu üben.
Observatorium OLA: Analemma |
Respekt vor dem Nachtlicht. Alle Wege und Stufen sind mit Rotlicht dezent beleuchtet. Das Auge braucht 30 Minuten, um sich von hellem Licht auf den Nachthimmel umzustellen. Rotes Licht stört viel weniger.
Marmello empfiehlt eine umschaltbare Stirnlampe zu kaufen, die auch das blendfreie Rotlicht hat: so kann immer wieder fast problemlos auf die Sternkarte geguckt werden, und auch in unwegsamem Gelände ist eine rote Taschenlampe hilfreich - Soldaten haben es, weil das Rotlicht nicht so weit sichtbar ist...
*) Cervantes soll einmal gesagt haben: "wenn Du einen Fehler machst und es merkst, dann bleibe bei deinem Fehler" - das ist ein wirklich gutes Motto in dieser verbesserungswütigen Welt.
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